Im letzten Infobrief haben wir mitgeteilt, dass die Verhandlungen mit der Stadt ins Stocken geraten sind und wir deshalb eine intensive Beratungszeit für uns brauchen.

Unsere Klausur am 1.März 2024 war klärend und wir haben versucht, unseren Blick auf die Aufgaben, die vor uns liegen, zu schärfen.
Im Vordergrund stand allerdings die Diskussion um unser weiteres Umgehen zur Umsetzung unserer Pläne, mit den veränderten Bedingungen, vor die uns die Stadtverwaltung stellt. Hier sind vor allem baurechtliche Restriktionen zu nennen, die eine Nutzung des Dachgeschosses nicht ermöglichen sollen. Im letzten Newsletter haben wir darüber und über weitere Hürden ausführlich berichtet.

Können und wollen wir unter diesen Bedingungen an unserer Idee festhalten:
Ein Welthaus für Göttingen in der Stockleffmühle!

Dies wurde sehr kontrovers diskutiert und das Fazit:
Die AG Welthaus macht weiter und formuliert gegenüber der Stadt, welche Bedingungen für eine erfolgreiche Durchführung des Projektes erfüllt sein müssen. Diese haben wir in einem Brief an den Baudezernenten Look und an die Oberbürgermeisterin Broistedt mitgeteilt. 

In der Antwort von Herrn Look wurde deutlich, dass sich wesentliche Sachverhalte nicht schriftlich klären lassen und so wurde ein nächstes Gespräch urlaubsbedingt leider erst Ende April vereinbart. Es muss dann sehr zeitnah eine konstruktive, gemeinsame Arbeitsebene mit der Stadtverwaltung gefunden werden, um die wesentlichen Fragen für den Bauantrag zu klären und diesen dann zu stellen. Wir müssen immer wieder feststellen, wie zäh dieses Ringen um gute Lösungen ist. Es kostet uns viel Kraft und Nerven.

An diesem Gespräch nimmt auch unser Architekt Bernhard Kilper teil, der uns in unserem Vorhaben fachlich unterstützt.
Es muss hier unbedingt mal geschrieben werden, dass Bernhard Kilper selbst auch mit unglaublich viel Engagement und Fachkompetenz für den Erhalt der Stockleffmühle als Welthaus kämpft.

Parallel zu den Verhandlungen mit der Stadt laufen Gespräche mit künftigen NutzerInnen des Welthauses. Bis zur Fertigstellung werden ja noch ein paar Winter vergehen und so kann es noch keine ganz konkrete Planung geben. Aber der Bedarf an offenen Räumen (Stichwort Globales Klassenzimmer) ist zum Beispiel bei Bildungsträgern da, das erfahren wir schon jetzt bei Gesprächen in kleinerem Kreis.

Und außerdem machen es uns ja Welthäuser in anderen Städten vor:
Das Portal Globales Lernen stellt die Globalen Klassenzimmer der Welthäuser in Heidelberg, Stuttgart, Reutlingen und Aachen vor. Weiterlesen...

Das Welthaus Göttingen soll an die Tradition anderer Welthäuser in Deutschland und Europa anknüpfen. Es soll ein Ort für Engagement, Begegnung und Ermöglichung sein; ein Zentrum für Information, Bildung und Beratung.
Es kann die Aktivitäten des Instituts für angewandte Kulturforschung Ifak e.V., des Entwicklungspolitische Informationszentrums EPIZ e.V. und weiterer gemeinnütziger Gruppen konzentrieren und sichtbarer machen. Gleichzeitig soll das Welthaus Anlaufpunkt und Begegnungsort für alle Menschen sein, die im Viertel leben.

Genau deshalb machen wir weiter!

Soweit zum Frühling

Viele Grüße von der AG Welthaus Göttingen

Wer Lust hat mitzumachen melde sich bei uns.