"Ja, liebe Aktive der Welthaus-Initiative, liebe Göttingerinnen und Göttinger, die Sie alle interessiert sind an einer Perspektive für die Stockleffsche Mühle (...) Ich glaube, wir stehen auf der Zielgeraden für eine Nachnutzung der Stockleffschen Mühle. (...)“
OB Petra Broistedt am 29.08.2023 im Jungen Theater Göttingen (mehr aus der Rede in unserem Newsletter 08-2023) |
Es folgen Auszüge aus dem Vortrag von Bernhard Kilper (Architekt und Mitverfasser der Realisierungsstudie) auf unserer Veranstaltung am 29. August 2023 im Jungen Theater:
"Ja, jetzt komme ich kurz zum Baurecht. Da will ich eigentlich mich in allererster Linie bei der Stadt Göttingen bedanken, das war oder das ist eine tolle Zusammenarbeit. Also ganz herzlichen Dank. Dafür darf durchaus auch mal applaudiert werden. [Publikum klatscht]
Da ist echt was in Gemeinsamkeit entstanden und da waren Türen offen, da konnte man Rückfragen stellen. Wir haben also immer miteinander da in eine Richtung arbeiten können. Und das ist wunderbar, wenn man dann auch merkt, so ja das Projekt hat direkt Sprünge nach vorne gemacht, weil man irgendwie mit dem Denkmalschutz, im Brandschutz, mit der Bauordnung, überall Lösungen gefunden hat, was bei so einem historischen Gebäude nicht selbstverständlich ist. Denn, sie können sich vielleicht vorstellen, dass da viele Detaillthemen sind, wo man ganz genau hingucken muss.
Und das ist uns in dieser gemeinsamen Planungsphase sehr gut gelungen, sodass ich mich heute fast hier hinstellen möchte und sagen möchte: Also wenn wir jetzt die Stoppuhr auslösen, wäre man in ganz wenigen Wochen in der Lage, einen komplett prüffähigen Bauantrag einzureichen, weil wir eigentlich ne stehende Planung haben. Wir haben nicht irgendwie so ein Konzept und man muss mal überlegen jetzt, sondern: das Gebäude, die Stockleffmühle, ist im Grunde fertig geplant. Das ist ein Ergebnis auch der Studie. [Publikum klatscht]
Ja, zum Denkmalschutz haben wir schon gesprochen. Er ist voll integriert ... dankenswerterweise hat’s ihn gegeben, sonst hätten wir das Gebäude gar nicht mehr heute. Und es ist so, dass wir all das, was der Denkmalschutz so ja wünscht und fordert, das können wir ja auch einhalten und das werden wir auch für den Ergänzungsbau durchaus so weitertragen.
Weil Denkmalschutz ist automatisch auch immer nachhaltiges Handeln, denn Denkmäler sind einfach Gebäude, die es geschafft haben ganz lange zu überleben und meistens mit sehr einfachen Konstruktionen und auch mit sehr ehrlichen Konstruktionen. Und all das wollen wir hier in der Gesamtheit auch für die ganze Nutzung des Gebäudes im Grunde auch weiter nach vorne transportieren. Ehrliche Konstruktion. Und dann kann auch in diesem Gebäude wieder eine ganz wundervolle Zukunft entstehen.“
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